Das sind wir

Unser Team besteht aus routinierten Wanderreitpferden, gut ausgebildeten Rittführern, Trossfahrern, Bürofeem, sowie den drei Jagdhunden Daika, Anni und Bina. Gemeinsam sind wir nicht nur für Hof, Pferde und Equipment verantwortlich, sondern sorgen jeden Tag dafür, dass Ihr Euch bei uns wohlfühlt, auf unseren Ritten die Natur geniesst, den Alltag hinter euch lasst, kulinarisch verwöhnt werdet und tolle Erlebnisse mit nach Hause nehmt.


Sabine

Sabine Zuckmantel ist ausgebildete und geprüfte Wanderrittmeisterin DWA. Ihr Lehrmeister ist der Wanderrittmeister DWA Herbert Fischer, Gründer der Deutschen Wanderreiter-Akademie auf dem FISCHERHOF.

Herbert Fischer über Sabine Zuckmantel: „Sabine ist Mitglied der Tafelrunde Deutschland der DWA. Die Mitglieder der Tafelrunde sind vorbildliche Kavaliere, gute Reiter, rücksichtsvoll gegenüber Pferd, Mensch und Natur, kultiviert und taktvoll. Sie sind Rittführer mit stark ausgeprägter Persönlichkeit und philosophisch-visionärem Anspruch. Wir haben den Wanderreitbetrieb von Sabine Zuckmantel mit der Windrose ausgezeichnet, das heißt, es handelt sich um einen sehr guten Wanderreitbetrieb mit nationaler Bedeutung. Dieser verdient Ihre besondere Aufmerksamkeit.“

Wenn eine Pferderasse für das Wanderreiten geeignet ist, dann der Berber. Sabine arbeitet neben einigen anderen Rassen überwiegend mit Berbern und Araber-Berbern – und das mit Leidenschaft und Erfolg.

Und – Sabine Zuckmantel geht zur Jagd und ist eine begnadete Köchin. Ihre Wildspezialitäten sind legendär!


Martina

Aufgewachsen bin ich einem Dorf im Rheinland und habe meine Kindheit und Jugend mehr draussen, als drinnen verbracht. Seit ich denken kann, hege ich eine Leidenschaft für Tiere. Hunde und Pferde haben es mir besonders angetan. Im Sattel zu Hause bin ich seit 1980. Ich bin Inhaberin des Bronzenen Reitabzeichens (FN) und geprüfte Rittführerin (FN).

Meinen ersten selbstorganisierten Miniwochenend-Wanderritt quer durch die Eifel habe ich im Alter von 13 Jahren absolviert. Die Satteltaschen, die ich mir damals von meinem Taschengeld gekauft hatte, habe ich heute noch im Einsatz. Eigene Pferde habe ich seit 1983. Insgesamt waren es bisher vier: zwei arabische Partbredstuten, eine Vollblutaraberstute und ein Vollblutaraberhengst. Den Hengst und seine Tochter habe ich selbst eingeritten. Fünfzehn Jahre lang war ich mit meinen eigenen Pferden auf Wanderritten durch Brandenburg und Mecklenburg unterwegs und bin es auch immernoch. Für Sabine habe ich bereits Ritte geführt, als ihre Pferde noch in Hohenbruch und später in Linde untergebracht waren. Zuvor hatte ich an einem von Sabine organisierten und geführten Wanderritt an die Ostsee nach Usedom teilgenommen.

Nach einer langen Pause bin ich im Juli 2020 wieder bei Wanderreiten im Havelland eingestiegen und führe seitdem Halbtages- und Tagesritte. Es gibt für mich kaum etwas Schöneres, als nach einem langen Wanderreittag durch schöne Natur, nach einer heissen Dusche und einem guten Essen neben meinem heumalmendem Pferd im Stroh einzuschlafen und am Morgen durch sein Schnauben wieder geweckt zu werden und in einen neuen Reittag zu starten.


Juliane

Mein Kontakt mit Pferden begann zunächst beim Voltigieren und ersten Reitstunden auf einem kleinen Hof mit nur fünf Pferden auf den Felder vor der süddeutschen Kleinstadt, in der ich aufgewachsen bin. Weil ich die Pferde gern mehr als einmal die Woche sehen wollte, fuhr ich oft mit dem Fahrrad hin und kletterte heimlich über den Zaun. Einmal erwischte mich die Besitzerin und sagte, ich solle lieber am Wochenende kommen und den anderen Mädchen beim Misten helfen. Bald durfte ich neben Misten auch mit Ausreiten, und als der Hof später aufgelöst wurde, teilten wir uns mit anderen Mädchen den Haflinger, auf dem wir angefangen hatten, als Pflegepferd. Mitarbeit im Sommer auf einem Islandpferdehof im Schwarzwald folgte, und nach einer längeren Pause über das Studium begann ich wieder mit Reiten, dieses Mal mit Ausbildung, Kursen und Reitbeteiligung auf zwei Westernpferden. Als die Besitzerin ihr Pferd während des Lockdowns verkaufen musste, kam ich zu Wanderreiten im Havelland – ich hatte gesucht, wo in Brandenburg es Berberpferde gab, die ich während längeren Aufenthalten in Marokko kennen- und lieben gelernt hatte. Endlich ein Ort, wo das Reiten in freier Natur im Zentrum stand, noch dazu in wunderschöner Landschaft und mit wunderbaren Pferden, lauter ganz unterschiedliche Persönlichkeiten, die das ganze Jahr draußen auf der Weide in der Herde leben dürfen. Ich war so begeistert, dass ich kurz darauf die Ausbildung zur DWA Rittführerin begann. Seit 2021 führe ich mit viel Freude selbst Ritte und hoffe, dass ich die Begeisterung am Wanderreiten auch allen Gästen mitgeben kann.


Andrej

Nachdem ich einige Male mit meiner Tochter auf dem Reiterhof gewesen bin, entschied ich, mich selbst auf ein Pferd zusetzen. Damit fing meine Reise in die Pferdewelt an. Mein erster Reitlehrer brachte mir die Grundlagen der barocken Reitweise bei. Die weitere Station war Unterricht im klassischen Englischen Reitstil auf dem Platz. 2018 buchte ich meinen ersten Wanderritt in Frankreich an der Ardèche und damit war für mich klar, was ich wirklich auf dem Pferd machen will.

Wieder in Deutschland suchte ich nach Wanderreitmöglichkeiten und fand Wanderreiten im Havelland. Einige Wanderritte als Gast später, begann ich die Ausbildung als Gelände- und Wanderreiter bei Sabine. Derzeit absolviere ich den Kurs zum Geländerittführer. Ich führe Ritte seit April 2020.


Lea

Als Kind begann ich das Reiten auf einem Ponyhof vor der Haustür mitten in meinem Heimatkiez Berlin-Kreuzberg, dann bei einem Dressur Reitverein in Berlin-Grunewald, später im Gelände mit der ein oder anderen Reitbeteiligung und auf einer Ranch in den USA – schon immer haben mich Pferde fasziniert und begeistert. Nun kann ich mit Gewissheit sagen, dass für mich persönlich Wanderreiten die schönste Form des Reitens ist. Wanderreiten im Havelland habe ich durch meinen Vater entdeckt – er hatte Sabine bei der Buchhaltung unterstützt und wir machten 2020 einen Familienausflug auf den Hof in Schönermark. Seitdem bin ich von der Schönheit des Wanderreitens, dem Einklang von Pferd, Mensch und Natur, dem Umland und von den unglaublich zuverlässigen Pferden verzaubert. So entschloss ich mich, die Ausbildung zum Geländerittführer DWA zu machen und führe seit Anfang 2022 nun auch Ritte für Wanderreiten im Havelland.
Neben dem Reiten arbeite ich hauptberuflich als Sportwissenschaftlerin und bin in meiner Freizeit gerne in der Natur laufen und mache Kampfsport. Ich freue mich sehr, Teil des Teams zu sein und auf viele tolle Ritte mit Euch!

Seit 2023 ist Lea geprüfte Geländerittführerin DWA.


Agnes

Ich war lange als Gast bei Wanderreiten im Havelland, bevor ich zum Teammitglied wurde. Mir hat vor allem die Kombination aus Pferden, Natur, netten Menschen und tollem Essen gefallen.

Inzwischen wohne ich mit meinem Freund und unseren eigenen Tieren zusammen auf einem wunderschön gelegenen Hof in Mecklenburg.

Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Stute Karibik, mit Kochen oder mit Nähen. Ich mag es, Menschen und Tieren eine Freude zu machen, ohne dabei selbst im Mittelpunkt zu stehen.

Ich freue mich daher sehr, Teil dieses wunderbaren Teams zu sein.

Seit 2019 unterstützt Agnes als Trossfahrerin das Team von Wanderreiten im Havelland und sorgt dafür, dass auf unseren Wanderritten nicht nur das Gepäck und Equipment sicher transportiert wird, sondern sie ist auch eine hervorragende Picknick-Fee!


Josefine

Schon seit früher Kindheit bin ich Pferdenärrin. Mit elf Jahren fing ich dann an zu reiten. Ich bin Western geritten und habe mich mit meiner damaligen Ausbilderin viel mit Horsemanship und der Arbeit am Boden beschäftigt. Mir hat der natürliche Umgang mit dem Pferd schon immer viel bedeutet. Das Pferd ist ein Fernwanderwild, daher scheint die Wanderreiterei seinem Naturell doch sehr entgegenzukommen. Meine Mutter Kerstin nahm mich mit zu Wanderreiten im Havelland. Nach anfänglicher Skepsis fand ich sehr viel Gefallen am Wanderreiten. Überzeugt haben mich nicht nur Sabine, sondern auch ihre unglaublich zuverlässigen und wohlerzogenen vierbeinigen Mitarbeiter.
Die besondere Atmosphäre mit lebhaften Unterhaltungen am Picknicktisch, im Hintergrund das Schnauben der Pferde und dazu wunderschöne Landschaften haben mich dann vollends für die Sache eingenommen.

Seit 2010 führt Josefine für Wanderreiten im Havelland Tages- und Wanderritte. 2013 hat sie die Ausbildung zur geprüften Geländerittführerin DWA abgeschlossen. Bei den kulinarischen Gourmet-Ritten verbindet Josefine darüber hinaus – genau wie Sabine – ihre Leidenschaften von Kochen und Reiten.

Aktuell bin ich in Baby-Pause und ich freue mich darauf in absehbarer Zeit wieder Ritte zu führen.


Petra

Vor einigen Jahren bekam ich von einer Freundin zum Geburtstag einen Gutschein für einen Gourmet-Ritt bei Wanderreiten im Havelland geschenkt. Ich war begeistert von der genialen Kombination aus Geländeritt durch die wunderbare Landschaft Brandenburgs und einem fantastischen Mehrgänge-Menü an einer festlich gedeckten Tafel am See. So testete ich weitere Ritte bei Sabine und mir wurde schnell klar, dass Wanderreiten im Havelland der Ort war, den ich lange gesucht hatte. Die artgerechte Tierhaltung ganzjährig auf der Koppel und das entspannte Unterwegssein mit den Pferden, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen, zogen mich in ihren Bann. Hier stehen der Genuss und das schöne Erlebnis im Vordergrund und nicht die Geschwindigkeit. So begann ich die Ausbildung zum Geländerittführer DWA und habe gelernt, dass hier kein Reittag wie jeder andere ist. Am Ende eines wunderbaren Tages erfreue ich mich immer wieder an den glänzenden Augen und dem zufriedenen Lächeln der Reitgäste.

Seit 2017 führt Petra regelmäßig Tagesritte bei Wanderreiten im Havelland und ist seit 2019 geprüfte Geländerittführerin DWA. Neben der Rittführung führt Petra auch Trossfahrten durch und übernimmt Aufgaben im Backoffice.


Maria

Den ersten Kontakt mit diesen wundervollen Wesen hatte ich mit ca. 7 Jahren. Fünf Deutsche Mark hat es damals gekostet, sich 20 Minuten im Kreis führen zu lassen. Es folgten sommerliche Kindertage auf dem Reiterhof, Pflegepferde und Reiterferien bis ich mit 14 Jahren mein damaliges Pflegepferd übernahm. Mein erstes eigenes Pferd, wow! Mit 19 Jahren kam ich nach Berlin um geographische Wissenschaften und Naturschutz zu studieren. Ich habe immer gesagt, sobald ich Geld verdiene gehe ich erneut auf die Suche nach einem vierbeinigen Partner fürs Leben. Und so zog 2018 der damals 6-jährige Araber-Berber Wallach Domino des Aures bei mir ein. Seit 2018 bin ich geprüfte Rittführerin des VFD. Seit Anfang 2020 lasse ich mich zur Hufpflegerin ausbilden. Mein Herz gehört neben dem Wanderreiten der akademischen Reitkunst. Mit Pferden zusammen zu sein heißt für mich Naturerleben und Wanderreiten, aber auch stille Kommunikation, Freiarbeit und gymnastizierende Arbeit an der Hand zur Gesunderhaltung. Im Juni 2019 war ich erstmals bei Sabine und bin direkt als Rittführerin für Tagesritte eingestiegen. Ich war auf Anhieb fasziniert von den unendlichen Möglichkeiten, die das Havelland zum Wanderreiten bietet, dem Hof und dem ausgesprochen zuverlässigen vierbeinigem Team.


Tine

Als Kind zogen mich alle Tiere magisch an – am Unwiderstehlichsten waren schon immer die Pferde, und viele Jahre verwendete ich all mein Taschengeld für Reitstunden. Der Traum war auch damals schon der vom Unterwegssein mit dem Pferd – aber die Reitstunden meiner Kindheit spielten sich vor allem in der Halle ab, und nur selten gab es mal einen einstündigen Ausritt. Es folgte eine längere Zeit, in der ich nur noch sehr sporadisch mit Pferden zu tun hatte, bis mir mit Mitte 20 eher zufällig eine Reitbeteiligung auf einem sehr hübschen, lieben Friesenhengst und später auf einer kleinen feinen Traberstute angeboten wurde, mit denen ich auf weiten Erkundungsritten durch den Fläming streifte, unbekannte Wege ausprobierte und wildlebenden Tieren viel näher begegnete, als ich es bis dahin erlebt hatte. Danach gab es noch einige weitere Reitbeteiligungen, über die ich unterschiedliche Pferde, reiterliche Ansätze und Einstellungen näher kennenlernen durfte. Über eine ergab sich, dass ich 2015/2016 die GeländerittführerInnenausbildung beim VFD begann. Nachdem ich 2017 bei Sabine auf dem Hof mit ihren wunderbaren, freundlichen Pferden, fröhlichen Hunden und netten Gästen landete, setzte ich meine weitere Ausbildung bei der DWA fort. Seit 2019 führe ich Tages- und Wanderritte bei Wanderreiten im Havelland, seit 2021 bin ich geprüfte Geländerittführerin DWA. In meinem Alltag in der Stadt, aber überhaupt im Umgang mit Menschen, findet sehr viel Kommunikation verbal statt – wenn wir mit den Pferden in der Natur unterwegs sind, geschieht es dagegen oft, dass nach einiger Zeit die Gespräche versiegen und alle gemeinsam auf eine andere Ebene der Kommunikation wechseln, in der unsere anderen Sinneswahrnehmungen, unsere Intuition und unsere Verbundenheit mit der Welt um uns herum, den Pferden und auch miteinander in den Vordergrund treten. Diese Momente genieße ich besonders. Außerdem macht es mir Spaß, immer wieder neue und möglichst schöne, einsame Wege für unsere Ritte zu finden.


Karola

Als Kind und Jugendliche verbrachte ich viel Zeit mit Pferden beim Reiten, Voltigieren und in Reiterferien auf einem Ponyhof. Dann kam – abgesehen von kurzen Abstechern hier und da (unter anderem auch bei Sabine) – erst mal eine längere Reitpause, bis ich mich irgendwann endlich wieder meiner alten Leidenschaft widmen konnte. Über verschiedene Reitbeteiligungen kam ich schließlich zu einem eigenen Pferd, mit dem ich nunmehr seit etlichen Jahren verbunden bin und welches ich seit vielen Jahren in eigener Haltung habe. Wir stellen ganz Unterschiedliches zusammen an, haben uns viel mit Tellington Training und Centered Riding beschäftigt und haben gemeinsam diverse Wanderritte unternommen. Ich habe den Sachkundenachweis Pferdehaltung und lerne zur Zeit nebenberuflich bei einem Sattler.

Im Jahr 2018 kam ich erneut zu Wanderreiten im Havelland und begann die Ausbildung zur Geländerittführerin DWA. Seit 2019 führe ich Tages- und Wanderritte für Wanderreiten im Havelland, seit 2021 bin ich geprüfte Geländerittführerin DWA. Ich bin immer wieder aufs Neue beeindruckt von den tollen Pferden, und ich mag die wunderschöne Landschaft und die ganze Ritt-Komposition sehr.


Uwe

Alles fing mit einem Urlaub in Irland mit Pferd und Planwagen an. Dort hatte ich die Zeit ein Pferd und den Umgang mit ihm kennenzulernen. Dieses Erlebnis hat mich fasziniert und ich nahm daraufhin auf einem Reiterhof am Rande von Berlin Dressur- und Springunterricht. Später fand ich immer mehr zu Geländeritten, die heute mein Reiterleben ausmachen. So hat mich vor allem Polen als Reitland begeistert, wo ich mehrfach im Jahr reite. Mit dem von Sabine organisierten und geführten Ritt Berlin-Wien in 2012 habe ich zu Wanderreiten im Havelland gefunden. Besonders das Motto „nicht so schnell wie möglich, sondern so schön wie möglich“ hat mir gefallen.

Von 2015 bis 2022 führte Uwe, Geländerittführer DWA, regelmäßig Tages- und Wanderritte sowie Troßfahrten für Wanderreiten im Havelland und wirkt momentan als backup und support.


Jan

„Willst Du eine Urkunde oder möchtest Du etwas lernen?“

Soweit ich mich entsinne, war das einer der ersten, vielleicht auch der zweiten Sätze von Sabine bei
unserem Kennenlernen auf ihrem Hof in Schönermark.

Quereinsteiger, keine Ausbildung bei der Deutschen Wanderreiterakademie, somit nach Papier- und
Stempellage nicht dazu qualifiziert, hier Ritte zu führen.

„Na, was lernen! Und machen!!“ – so meine im Ton der Überzeugung und einem klitzekleinen Zweifel
an der eigenen Tauglichkeit, vorgetragene Antwort.

„Ok – mach! Ein Wanderritt als Gast, ein paar Rittführungen als Nr. 2. Wenn gegenseitige Chemie,
Wissen und Vertrauen passen, biste dabei“ meint Sabine.

„Deal“, sag ich, gehe mit diesem Vertrauensvorschuss zurück zum Auto und buche zwei Stunden
später zuhause den Drei-Tages-Ritt durchs Löwenberger Land.

Begonnen hat es, wie bei so vielen, als Kind, in ziemlich ernüchternden 30-Minuten-
Schnupperstunden. Eine Reithalle mit boxengehaltenen Pferden, diese und die auf ihnen sitzenden
Kinder unter dem Kommando einer schlecht gelaunten Lehrerin. Für keinen der Beteiligten eine
Freude.

Dreißig Jahre später habe ich es dann erneut probiert – auf Wanderritten in Südfrankreich. Die Pferde
ohne Zwang, ganzjährig ohne Stall, ohne Zusatzfutter, halbwild und doch bereit, uns zu tragen und –
ich weiß es bis heute nicht so genau – vielleicht zu vertrauen. Einfachheit, Stille, Improvisation und
Freiheit. Und in den entscheidenden Momenten – jenen, die dem Menschen die Entscheidung zum
Abbruch oder Weitermachen abverlangen – das Geschenk der gewachsenen Verbindung zwischen
uns und diesen wundervollen Partnern.

Nach einem dieser Ritte, ein bisschen chaotisch die Troßbegleitung, bedanke ich mich frotzelnd bei
meinem Gastgeber und Freund: „Wenn Du mal nen Kommunenpolizisten brauchst, der Ordnung in
Deine Trümmertruppe bringt oder die Ritte selber führt, meld Dich.“

„Willscht was lerne und mache oder schwätze?“ fragt er mich zwei Stunden später via
Sprachnachricht in seinem badischen Slang.

„Mache“… denke ich, antworte „Deal“ und absolviere die Ausbildung zum Wanderreitführer FN.
Seither führe ich seit mehreren Jahren Gäste auf Pferden durch die Pyrenäen, was mich immer
wieder mit wunderschönen Begegnungen und geteilten Momenten in der Natur bereichert hat.
Seit Sommer 2023 bin ich Teil des fantastischen Teams in Schönermark und kann Ritte für Euch –
auch etwas abweichend zur Kernphilosophie „Wetter egal, Unterkunft und Verpflegung top“ unter
dem Aspekt „Wetter egal, Unterkunft und Verpflegung werden gemeinsam gebastelt“ ausarbeiten
und anbieten.

Jedesmal freut mich es aufs Neue, in die leuchtenden Augen von Euch Teilnehmern und Mitstreitern
nach Rückkehr auf den Hof oder am abendlichen Lagerfeuer zu blicken und gemeinsam die Momente
mit unseren Begleitern, die gern noch ein bisschen in unserer Nähe verweilen, still zu genießen.